Bilder & Geschichten

Die Grube

Erik Kriek

Um den Tod ihres Kindes zu überwinden beziehen die Künstlerin Sarah und der Architekt Hubert das abgelegene Haus eines Onkels: es soll einen Neuanfang geben, abseits der Stadt, in der Ruhe das Waldes. Bei den Renovierungsarbeiten entdecken sie ein Buch mit merkwürdigen Zeichen, die sich auch an den Bäumen in der Nähe wiederfinden. Sarah ist fasziniert und taucht immer tiefer ab, während Ihr Mann nicht merkt, welchen Einfluss das Haus und das Buch auf sie hat, der Horror beginnt. Als er beruflich ins Ausland muss, spitzt sich die Situation Zuhause zu …
 
Der Amsterdamer Erik Kriek ist Illustrator und Graphic Novel Autor (mit seinen Büchern „Der Verbannte“ und „In the Pines“ war er 2020/21 in der Graphic Novel Ausstellung im Bremer WWH zu sehen) und „Die Grube“ ist sein viertes in Deutschland publizierte Buch (alle bei Avant). Dass er Stephen King-Fan ist, versucht er in seinem neuen Buch, das eher auf subtilen Horror denn auf Splatter setzt, nicht zu verbergen. In einem Interview auf der Verlagsseite verweist er dann auch auf die lokalen Bezüge und autobiographischen Hintergründe seines gezeichneten Romans. Und er bleibt sich treu: schwarze Tusche, reduziere Farbenpaletten, verschiedene Zeit- und Bewusstseinsebenen haben schon sein Wikingerepos „Der Verbannte“ so spannend und sehenswert gemacht. Mit „Die Grube“ legt Erik Kriek gekonnt nach und wir sind gespannt, was als nächstes kommt: er arbeitet bereits an einem historischen Stoff, der den finnisch-sowjetischen Winterkrieg zum Thema hat.
 
Schön übrigens das aktuelle Selbstporträt im Buch, das wie immer einen Bezug zum Inhalt hat …
 
Avant | 132 Seiten | 26 €

Axel Stiehler

Buchhändler, Grafik-Designer, Lehrbeauftragter